Wie die Epigenetik die Ansicht von Erbkrankheiten verändert hat

Die Theorie

Im therapeutischen Alltag hört man von vielen Kunden, dass eine Krankheit schon bei den Eltern, Grosseltern anderen Verwandten vorkomme. Dies sei wohl Erbbedingt (DNA), da könne man nichts machen. Ist dies wirklich so?

Dank der Molekularen Biologie sind Wissenschaftler heute der Meinung, dass unser Lebensstil und auch Emotionen sehr wohl Einfluss auf die Umsetzung des DNA Kodes haben. Das heisst nur ca. 3% der DNA Informationen werden auch so umgesetzt. Die Epigenetik steuert die Entwicklung von Stammzellen zu differenzierten Zellen.

Unter Epigenetik versteht man den Mechanismus, der die Aktivität unserer Gene verändert ohne die Abfolge der DNA-Bausteine zu modifizieren.

So können auch prägende Ereignisse im Leben der Eltern an die Nachkommen weitergegeben. Die gute Nachricht: Sie können diese Informationen beeinflussen und damit die Kette unterbrechen.


Die Praxis

Wir richten unsere ganze Aufmerksamkeit auf die äussere Welt, getrieben durch die Notwendigkeit der Wirtschaftlichkeit und Vorsorge. Dank der Epigenetik wissen wir dass der Blick in die Innenwelt der Gedanken, Gefühle und des Körpers um neue Realitäten zu erschaffen genau so wichtig ist. Je mehr Erfahrungen wir sammeln desto mehr laufen gewisse neuronale Automatismen ab und werden mit emotionalen Komponenten verbunden, die einen chemischen Prozess auslösen. Man reagiert so auf gleiche Bedingungen immer gleich und kommt in das „Hamsterrad“, man bleibt am gleichen Ort auch wenn man noch so viel strampelt.


Die Empfehlung

Es benötigt Energie und Gewahrsein um seine Lebensumstände neu zu ordnen und die vergangene-gegenwärtige und auch zukünftige Realität zu verändern. Ausbrechen aus dem linearen Zeitdenken und zum Sein kommen. Sobald Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die äusseren Dinge reduzieren, werden die emotionalen Fesseln gelockert und Sie können genug Energie freisetzen um eine neue Zukunft zu erschaffen.

Sicht der Chinesischen Medizin (CM)

In der CM gelten die Funktionen der sechs Meridiane von Lunge, Dickdarm, Magen, Milz, Dünndarm und Herz als prägende Faktoren der Epigenetik. Die verbleibenden sechs Primären Meridiane haben direkten Einfluss auf die Genetik, also Blase, Nieren, Pericard, Dreifach Erwärmer, Gallenblase und Leber. Daher kann die Epigenetik direkt durch die Akupunkturpunkte der ersten sechs Meridiane beeinflusst werden.


Quellen:

Epigenetik-Grundlagen und klinische Bedeutung. Hendrik Lehnert, Henriette Kirchner, Ina Kirmes, Ralf Dahm

Werde Übernatürlich: Wie gewöhnliche Menschen das Ungewöhnliche erreichen. Joe Dispenza